Disaster Girl Meme: Geschichte und Herkunft

Es gibt unzählige Memes, die im Internet für Lacher sorgen, doch kaum eines hat sich so in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt wie das berühmte Disaster Girl Meme. Aber wie ist dieses virale Phänomen eigentlich entstanden? Die Geschichte hinter dem Bild ist mindestens genauso interessant wie das Meme selbst.

Eine brennende Szene

Alles begann im Jahr 2004 in Mebane, North Carolina. Der damals 4-jährige Zoë Roth und ihre Familie besuchten ein kleines Ereignis in der Nachbarschaft:

• Die Feuerwehr hatte beschlossen, ein altes Haus in der Nähe kontrolliert abbrennen zu lassen.
• Es war eine Übung, keine Katastrophe – zumindest noch nicht. Zoës Vater, Dave Roth, ein begeisterter Hobbyfotograf, beschloss, die Gelegenheit zu nutzen, um ein paar Fotos zu schießen.

Und dann kam dieser Moment

Während die Flammen loderten, erblickte Zoë mit ihrem kecken Lächeln die Kamera ihres Vaters. Dave drückte den Auslöser genau im richtigen Moment.

Das Ergebnis?

• Ein Bild, das aussieht, als hätte Zoë gerade höchstpersönlich das Feuer gelegt und würde stolz auf ihr Werk blicken.
• Das Bild strahlt eine perfekte Mischung aus Unschuld und unterschwelliger Bedrohung aus, was es so unvergesslich macht.

Alles begann auf Flickr

Dave Roth lud das Bild auf Flickr hoch, ohne zu ahnen, dass es jemals zu etwas Größerem werden würde.

Es dauerte nicht lange, bis das Internet das Potenzial dieses Bildes erkannte. Photoshopper weltweit griffen zu ihren Werkzeugen und platzierten Zoë inmitten von Naturkatastrophen, historischen Momenten oder fiktiven Zerstörungen.

• Aus der süßen Zoë wurde schnell die personifizierte „Katastrophen-Göttin“.

Der eigentliche Hintergrund? Ganz harmlos

Obwohl das Meme Zoë in die Rolle einer fiktiven Katastrophenverursacherin drängt, ist die Wahrheit viel harmloser. Sie hatte schlichtweg Spaß. Zoë selbst erzählte später, dass sie die Aufmerksamkeit zwar genieße, aber das Bild für sie nichts Bedrohliches an sich habe. Ihre Familie fand das Ganze einfach nur lustig.